Bericht HNA 18. April 2008


 

Sicherer und schöner

Bührener Ortsdurchfahrt wird neu asphaltiert, Fußgänger erhalten einen Gehweg

BÜHREN. Die Bührener bekommen eine neue Straße durch den Ort, damit Autofahrer und Fußgänger sicherer unterwegs sein können. Die Schlaglochpiste, die bei Nässe Rutschgefahr birgt, ist ein Dauerthema - seit 25 Jahren. Wenn alles glatt geht, will der Landkreis Göttingen im nächsten Jahr nun beginnen, sagte Christiane Prüter, zuständige Sachgebietsleiterin beim Kreis, am Mittwochabend im überfüllten Gasthaus Brüggemann.

Etwa 60 Einwohner, die meisten Anlieger, waren neugierig, wie die Ortsdurchfahrt der Kreisstraße 203 aussehen wird. Schließlich werden sie beim geplanten Gehweg zur Kasse gebeten, außerdem braucht der Kreis einige Quadratmeter ihrer Grundstücke, um die Straße auszubauen.

 

 

Die Bührener, das war ihre Meinung am Mittwoch, wollen eine preiswerte Straße. Und das ist eine Fahrbahn aus Asphalt. Die Variante, am Tieplatz in das Asphaltband Blaubasaltpflaster zu setzen, fand keine Zustimmung. Zu laute Fahrgeräusche und zu teuer, so die einhellige Meinung.

Dipl.-Ingenieur Joachim Rinne und Bauingenieur Peter Schäfer vom Ingenieurbüro Rinne & Partner erläuterten die Planung.

Dies sind einige Schwerpunkte:

• Gehweg auf ganzer Länge: Auf 750 Meter Länge wird ausgebaut, die Straße wird 5,50 Meter breit sein, hinzu kommen ein 1,50 Meter breiter Gehweg und ein halber Meter breiter Schrammbord. Der Gehweg wird auf der rechten Seite - von Dankelshausen kommend - entstehen und aus Betonsteinpflaster gebaut.

• Verkehrsberuhigung: Am Ortseingang soll die Vorfahrt geändert werden. Wer nach Varlosen fährt, hat dann Vorfahrt. Im weiteren Verlauf der Ortsdurchfahrt sollen durch eine leichte Verschwenkung der Fahrbahn die Autofahrer zum langsamerem Fahren gezwungen werden. Durch Pflaster vor dem Hofladen und vor dem Kirchzugang wird das Dorfzentrum schöner.

• Parkplätze: Vor dem Friedhof sind vier Stellplätze geplant, befestigt mit vorhandenem Blaubasalt.

• Bushaltestelle am Tieplatz: Damit die Fahrgäste gut einsteigen können, kommt auf beiden Seiten ein höherer Bordstein hin. Die Busbucht gegenüber dem Tieplatz entfällt, damit dort Platz ist für die Fahrgäste. (kri)

Anlieger müssen Gehweg mitbezahlen
Rund eine Million Euro wird die Ortsdurchfahrt kosten. 65 Prozent davon soll das Land zahlen, das hat der Landkreis beantragt. Die Anlieger werden bei den Gehwegen zur Kasse gebeten, und zwar mit 50 Prozent der beitragsfähigen Aufwendungen. Ende 2008/Anfang 2009 hofft Christiane Prüter auf die Baugenehmigung. (kri)