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Auszug GT 31. Mai 2002
Brunnen soll stärker genutzt werden
Diese betreffen zum einen die Stadt Dransfeld (ohne
Ossenfeld) und die Gemeinde Niemetal.
Für diesen Bereich sind die vorgesehenen Maßnahmen eine Folge des Pumpversuches
am Brunnen fünf bei Ellershausen. „Kein besseres Ergebnis” dieses Versuches
hätte Dransfeld erreichen können, sagte Bürgermeister Horst Petzold. Der Versuch
hat nach einem Gutachten ergeben, dass wesentlich mehr Wasser als bisher
angenommen aus dem Brunnen gefördert werden kann. Dadurch könnte künftig auf die
Nutzung der mit Keimen belasteten Ellern- und Schillerquelle verzichtet werden.
Die Quellen könnten dann nur noch der Notversorgung dienen. Allerdings müssen
zunächst ein Antrag auf Duldung der höheren Wasserentnahme aus Brunnen fünf und
zudem ein neuer Wasserrechtsantrag für den Brunnen gestellt werden – dies sieht
der Beschlussvorschlag vor, der einstimmig angenommen wurde. Enthalten ist darin
auch die Beseitigung eines Nadelöhrs: Die Transportleitung zwischen Ellershausen
und Varlosen soll entsprechend erweitert werden. Die Kosten in Höhe von rund
260000 Euro sind bereits im Haushalt 2002 eingestellt. Nach Ansicht der
Verwaltung ist eine Anpassung der Benutzungsgebühren in Anbetracht eines zu
erwartenden Jahresgewinns dennoch nicht erforderlich.
Für den Bereich der Gemeinde Scheden (ohne Dankelshausen) will die Samtgemeinde,
da die Wassergewinnungsanlage Schedequelle als nicht sanierbar gilt, eine
Doppelstrategie verfolgen: Zum einen soll die Verwaltung mit den
Versorgungsbetrieben Hann. Münden über mögliche Wasserlieferungen verhandeln,
zum anderen soll ein Versuchsbrunnen in der Nähe des Hochbehälters Scheden
gebohrt werden. Die Kosten hierfür betragen 25000 Euro. Einem entsprechenden
Beschlussvorschlag stimmte das Gremium mehrheitlich zu. Lediglich Peter Sebesse
(SPD) lehnte im Hinblick auf die Kosten die Probebohrung ab und sprach sich
zunächst nur für Verhandlungen aus.
bar
Dransfeld,
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