Bericht HNA  21.07.03

Sternwanderung war ein voller Erfolg

DRANSFELD. Zufriedenheit auf allen Seiten. Das Offene Forum Tourismus (OFT) der Samtgemeinde Dransfeld zeigte sich erleichtert von der wohltuend großen Resonanz auf die Sternwanderung. Die Aktionen rund um den Gaußturm hatten am Sonntag weit mehr als tausend Menschen angesprochen. Etwa 250 Bewegungsfreudige, so die Schätzungen, sollen sich an der Sternwanderung beteiligt haben. Die Besucher lobten das Programm

Auf dem Gaußturm bildete sich zuweilen eine kleine Schlange: Einige Mutige seilten sich von der Plattform ab. 34 Meter in die Tiefe, am Fuße des Turmes wählten Sportliche den umgekehrten Weg. An einer sieben Meter hohen Wand kletterten sie nach oben. Kinder nahmen das Waldmobil der Jägerschaft Münden in Beschlag. Ausgestopfte Jungfüchse, Waschbären und Dachse erinnerten sie an die Kuscheltiere vom Sofa und erregten Aufmerksamkeit. Für Sebastian Meyer und andere Mitglieder der Jägerschaft der rechte Zeitpunkt, mit den Kindern ein Gespräch über Wald, Leben und Natur zu beginnen.

Die Erwachsenen versammelten sich unter Baldachinen, die zwar Schatten, jedoch bei der sengenden Hitze keine Abkühlung schenkten. Es sei denn, man labte sich an einem frisch gezapften Bier aus Bühren oder einem anderen prickelnden Getränk. Erfrischung ganz dezenter Art verschaffte Stefanie Schön-Heider. Die Dransfelder Apothekerin gesellte sich mit einem stattlichen Bauchladen zu den Besuchern und zisch, sprühte sie angenehm kaltes Spray auf die heiße Haut der Schwitzenden. An die Wanderer verteilte sie Blasenpflaster.

Das Programm im Anschluss an die Sternwanderung war nach dem Geschmack der Besucher. Einige stimmten mit ein, als Bernd Lesser das neue Lied vorstellte, das er über den Campingplatz Hoher Hagen hatte komponieren lassen. Dem Posaunenchor Jühnde ging trotz rekordverdächtiger Temperaturen die Luft nicht aus. Er unterhielt die Besucher zünftig.

Zuversichtlich schauen die Organisatoren auf das Jahr 2005. Dann soll es erneut eine Sternwanderung geben. Anlass wird dann der 150. Todestag Carl Friedrich Gauß sein. Darüber hinaus hofft das OFT, dass der Hohe Hagen in zwei Jahren an Reiz zugelegt haben wird. Denn die Samtgemeinde will das Gelände um den Gaußturm um touristische Attraktionen bereichern. Über einen Teil der Vorhaben konnten sich die Besucher informieren. (ANT)