Bericht HNA  04.12.04

Dorf ohne Bauplätze

BÜHREN. Wer sich derzeit mit dem Gedanken trägt, in Bühren ein Haus zu bauen, benötigt einen langen Atem. Denn momentan hat das Dorf am Rande des Bramwaldes keinen einzigen Bauplatz anzubieten.

Dabei hegt die Gemeinde ein großes Interesse, Einheimischen und Hinzuziehenden in ihrer Mitte eine Zukunft zu geben. Seit vier Jahren ringt sie darum, in der Hemelgasse, am Ortsausgang Richtung Hemeln, ein Baugebiet auszuweisen. Auf 2,5 Hektar sollen dort stufenweise bis zu 40 Familien ein Haus bauen können.

Bislang jedoch wurde aus den Plänen nichts. Denn knapp die Hälfte des benötigten Baulandes befindet sich in Händen des Forstamtes Bramwald. Und das will nicht verkaufen“, sagte Bürgermeisterin Ute Surup.

Zusätzlich kompliziert wird die Angelegenheit dadurch, dass sich auf dem fraglichen Grundstück auch die Försterei Bühren befindet. Seit der Reformwind auch in der niedersächsischen Forstverwaltung weht, ist klar, dass die Forststelle in Bühren nicht mehr besetzt wird. Das Haus stehe also zum Verkauf, aber die Behörde finde keinen Käufer, sagt Surup. Vieles hänge auch an der Bewertung des Grundstückes. Die ist seit einem halben Jahr noch nicht erfolgt.“

Nun hat der Gemeinderat beschlossen, die offenen Fragen zum Baugebiet Hemelgasse zügig zu klären. Nach einem Beschluss soll das Forstamt Münden (ab 1. Januar 2005 Nachfolger des Forstamtes Bramwald) aufgefordert werden, bis Ende Februar zu sagen, ob es das Grundstück nebst Haus verkaufen will.

Zudem soll es bis dahin die Bewertung der Immobilie in die Wege leiten.

(ANT)