Sanierungskosten der Alten Schule steigen
Heizung muss erneuert werden / Ausbau des Dachbodens /
Spielplatzschließung
Bühren (mic). Bei Berührung zerbröselt der mächtige Sockelbalken
der Alten Schule in der Oberdorfstraße 5. Schädlinge haben ihn zerfressen.
„Wir hätten die Sanierung des Kindergartens nicht länger aufschieben
können“, erklärte Bührens Bürgermeisterin Ute Surup (SPD). Mit dem
Gemeinderat besichtigte sie die Baustelle. Die 20 Kinder, die sonst hier
spielen, müssen seit Ende Mai mit dem Sporthaus vorlieb nehmen.
„Stand von 1900“
„Das ist ja der Stand von 1900“, rief ein Mitglied des
Sozialausschusses der Samtgemeinde Dransfeld beim Besuch der Kita Ende Mai
erschrocken aus“, berichtete Surup. Angesichts der Enge in der nur 120
Quadratmeter großen Einrichtung des Deutschen Roten Kreuzes hätten die
Ausschussmitglieder positiv auf die Idee reagiert, den 30 Quadratmeter
großen Dachboden auszubauen. Dort könnten zukünftig Bewegungsstunden
stattfinden. „Die Kosten muss aber die Samtgemeinde übernehmen“, stellte
Surup klar. Der Architekt soll nun genaue Zahlen liefern.
Bühren hat schon an der Sanierung zu knabbern. Weil sich die Heizung als
erneuerungsbedürftig herausstellte, schossen die Kosten von 220000 Euro
auf 300000 Euro in die Höhe. 50000 Euro übernimmt die Samtgemeinde, 48000
Euro kommen von der Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und
Liegenschaften (GLL, ehemals Amt für Agrarstruktur). Für den Ausbau des
Dachbodens spendete das DRK Münden 2000 Euro und stellte ein zinsloses
Darlehen in Höhe von 15000 Euro in Aussicht.
DRK-Geschäftsführer Detlef Büchner erklärte sich auf Nachfrage der
Bürgermeisterin bereit, den Kindergarten-Spielplatz nachmittags für die
Allgemeinheit zu öffnen. „Wir könnten dann den nur noch wenig genutzten
Spielplatz am Friedhof aufgeben und so die jährlichen Kosten für
Tüv-Untersuchungen sparen“, führte Surup aus. „Die Kinder brauchen dann
nicht mehr neben der Leichenhalle zu spielen“, begrüßte Kai Winnemuth (FWG)
den Vorschlag. „Oliver Pagel ist am Kauf des Grundstücks interessiert“,
wusste die Bürgermeisterin. Albert Dempewolf (FWG) machte darauf
aufmerksam, dass die Kirche eventuell auf einem Teil des Grundstücks einen
Anbau errichten möchte. Der Pfarrer brauche nämlich einen Umkleideraum.
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