Bericht GT  12.05.06

Anbau für Kindergarten Bühren
 

150000 Euro: Rat entscheidet sich für größere Lösung

Bühren (bar). Für 150000 Euro soll der Kindergarten in Bühren einen Anbau bekommen und der Außenbereich neu gestaltet werden. Der Rat hat sich dabei für eine Ausbau-Variante entschieden, die auch die Schaffung eines Raumes im Obergeschoss vorsieht. Welche Lösung ist finanziell machbar und für die Zukunft zufriedenstellend? Das war für Bürgermeisterin Ute Surup (SPD) die Frage im Hinblick auf den geplanten Ausbau. Ein Anbau mit der Schaffung eines Raumes im Obergeschoss sei zwar teurer als eine schlichte Lösung.
Dafür sei aber ein weiterer Raum vorhanden und auch über die Treppe ein Zugang zum Dachboden des Altbaus geschaffen. Das sei in Zukunft wichtig, um einen Raum für Jugendliche und möglicherweise auch für die Vereine zu haben, wenn diese nicht mehr in den Gaststätten unterkommen könnten. Diese Investition in die Zukunft wurde von den meisten Ratsherren begrüßt. Lediglich Kai Winnemuth (FWG) lehnt im Hinblick auf die finanzielle Belastung die größere Variante ab.
Rücklage und Kredit
Zusammen mit der Neugestaltung des Außengeländes sind immerhin insgesamt 150000 Euro aufzubringen. Die Gemeinde will zur Finanzierung rund 20000 Euro aus der Rücklage entnehmen und einen Kredit in Höhe von knapp 39000 Euro aufnehmen. Durch Eigenleistung können diese Summen noch gesenkt werden. Der Rest des Geldes kommt durch Zuschüsse der Samtgemeinde und aus EU-Mitteln. Bei der Abstimmung votierte Winnemuth als einziger Ratsherr gegen die größere Variante, die mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Durch die Sanierung des Kindergarten-Gebäudes in der Oberdorfstraße 5, in die schon im vergangenen Jahr 200000 Euro aus Gemeindemitteln geflossen sind, ist die Rücklage der Gemeinde jetzt restlos aufgebraucht. Der Schuldenstand wird am Jahresende voraussichtlich rund 87000 Euro betragen.
Im Anbau des Kindergartens soll ein Bewegungsraum für die an Raumnot leidende Einrichtung entstehen. Im Zuge der Neugestaltung des Außengeländes, bei dem bereits beim Abriss eines Schuppens Eigenleistungen erbracht worden ist, ist eine Zusammenlegung des Gemeinde- und Kindergartenspielplatzes geplant. Der jetzige Jugendraum im Kindergarten könnte bei Fertigstellung des neuen Jugendraumes künftig als Gemeindebüro genutzt werden.