Fahrverbot nur für schwere Fahrzeuge
Straße nach Hemeln: Samtgemeinderat schiebt Entwidmungsverfahren
auf
Für die marode Straße zwischen Bühren und Hemeln zeichnet sich
eine andere Lösung als eine Sperrung für den öffentlichen Verkehr ab.
Geprüft wird jetzt, ob ein Verbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen
angeordnet werden kann.
Scheden (ft). Der Samtgemeinderat billigte am Donnerstagabend bei
nur einer Nein-Stimme, ein sogenanntes Entwidmungsverfahren noch nicht
in Gang zu setzen. Nach Gesprächen in Bühren hatte
Samtgemeindebürgermeister Thomas Galla (parteilos) vorgeschlagen, eine
Entscheidung erneut zu vertagen. Der Individualverkehr mit Fahrzeugen
bis 3,5 Tonnen habe für den Ort Bedeutung.
Nun soll mit dem Straßenverkehrsamt des Kreises geklärt werden, ob
eine Beschränkung zulässig ist. Ohne schwere Fahrzeuge sei die
Unterhaltung finanziell eine andere Größenordnung, so Galla.
Die „angeblich neue Erkenntnis“, dass es um Fahrzeuge mit 3,5 Tonnen
gehe, hätte der Rat im März haben müssen, beschwerte sich Matthias
Eilers (SPD) über späte Gespräche der Verwaltung mit der
Mitgliedsgemeinde Bühren. „Ich hätte gewünscht, wir wären schon
weiter.“
Hintergrund der Debatte ist der schlechte Zustand der wenig befahrenen
Straße. Zuletzt musste die Fahrbahndecke jährlich für rund 5000 Euro
geflickt werden. Die Schäden werden jedoch immer größer. Nach
Schätzung eines Ingenieurbüros würde eine Sanierung rund 424000 Euro
kosten. |