Bericht GT 30. Juni 2007

Fahrverbot nur für schwere Fahrzeuge
 

Straße nach Hemeln: Samtgemeinderat schiebt Entwidmungsverfahren auf

Für die marode Straße zwischen Bühren und Hemeln zeichnet sich eine andere Lösung als eine Sperrung für den öffentlichen Verkehr ab. Geprüft wird jetzt, ob ein Verbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen angeordnet werden kann.
Scheden
(ft). Der Samtgemeinderat billigte am Donnerstagabend bei nur einer Nein-Stimme, ein sogenanntes Entwidmungsverfahren noch nicht in Gang zu setzen. Nach Gesprächen in Bühren hatte Samtgemeindebürgermeister Thomas Galla (parteilos) vorgeschlagen, eine Entscheidung erneut zu vertagen. Der Individualverkehr mit Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen habe für den Ort Bedeutung.
Nun soll mit dem Straßenverkehrsamt des Kreises geklärt werden, ob eine Beschränkung zulässig ist. Ohne schwere Fahrzeuge sei die Unterhaltung finanziell eine andere Größenordnung, so Galla.
Die „angeblich neue Erkenntnis“, dass es um Fahrzeuge mit 3,5 Tonnen gehe, hätte der Rat im März haben müssen, beschwerte sich Matthias Eilers (SPD) über späte Gespräche der Verwaltung mit der Mitgliedsgemeinde Bühren. „Ich hätte gewünscht, wir wären schon weiter.“
Hintergrund der Debatte ist der schlechte Zustand der wenig befahrenen Straße. Zuletzt musste die Fahrbahndecke jährlich für rund 5000 Euro geflickt werden. Die Schäden werden jedoch immer größer. Nach Schätzung eines Ingenieurbüros würde eine Sanierung rund 424000 Euro kosten.