Alter Blaubasalt soll sichtbar bleiben
Erste Pläne für Ortsdurchfahrt
Der lange geforderte Ausbau der Bührener Ortsdurchfahrt kommt in
Sicht. Es gibt einen ersten Entwurf. Zumindest Teile des alten
Blaubasalt-Kopfsteinpflasters sollen an geeigneter Stelle sichtbar
bleiben.
Von Gerald Kräft
Bühren (ft). Die alte Kreisstraße mit Basaltsteinpflaster wurde zigmal
mit Asphaltflicken ausgebessert, aber noch nie grundsaniert. Auch
Radfahrer beim Jedermann-Rennen mussten auf Schlaglöcher achten. Wegen
geringer Verkehrsdichte rutschte sie auf der Prioritätenliste von Kreis
und Land in der Vergangenheit immer wieder nach hinten. Jetzt gibt es
einen Planerentwurf, und es laufen Gespräche zwischen Gemeinde und Kreis.
Noch in diesem Jahr soll das Planfeststellungsverfahren laufen, und im
nächsten Jahr soll gebaut werden.
Für viele sei der alte Belag sicher lästig und krachverursachend, aber
viele hingen auch am Blaubasalt, weil er für Bühren ortstypisch sei, sagte
Bürgermeisterin Ute Surup (GLB) am Donnerstagabend im Rat. Es gebe
Wünsche, den Basalt an irgendeiner Stelle sichtbar zu erhalten,
möglicherweise als Gossenpflasterung. Demnächst soll es auch eine
Bürgerversammlung geben.
Der Ausbau sei fest eingeplant, erklärte Kreisrätin Christel Wemheuer.
„Wir versuchen frühzeitig auf Wünsche aus dem Ort einzugehen.“ Die
kurzzeitige Überlegung, die Kreisstraße zur Gemeindestraße abzustufen, sei
aufgegeben worden. Das mache Tempo-30-Beschränkungen nicht einfacher,
weist sie auf ein mögliches Problem nach dem Ausbau hin. Der Ausbau der
Kreisstraße 203 mit der Ortsdurchfahrt wird voraussichtlich rund 900000
Euro kosten. Kreisstraßenstandard sind 4,50 Meter Breite plus 1,50 Meter
Gehweg. Noch gebe es Problemzonen, so Surup, nicht überall sei derzeit
ausreichend Platz. Für den Straßenbau werden keine Anliegergebühren
fällig. Für Außenanlagen wie Gehweg sind Anlieger mit 30 Prozent der
Kosten dabei.
Basaltkopfsteinpflaster in Bühren: Die Grundsanierung
der Kreisstraße steht 2009 an.
Pförtner |