Bericht GT 08. März 2008

Alter Blaubasalt soll sichtbar bleiben
 

Erste Pläne für Ortsdurchfahrt

Der lange geforderte Ausbau der Bührener Ortsdurchfahrt kommt in Sicht. Es gibt einen ersten Entwurf. Zumindest Teile des alten Blaubasalt-Kopfsteinpflasters sollen an geeigneter Stelle sichtbar bleiben.
Von Gerald Kräft

Bühren
(ft). Die alte Kreisstraße mit Basaltsteinpflaster wurde zigmal mit Asphaltflicken ausgebessert, aber noch nie grundsaniert. Auch Radfahrer beim Jedermann-Rennen mussten auf Schlaglöcher achten. Wegen geringer Verkehrsdichte rutschte sie auf der Prioritätenliste von Kreis und Land in der Vergangenheit immer wieder nach hinten. Jetzt gibt es einen Planerentwurf, und es laufen Gespräche zwischen Gemeinde und Kreis. Noch in diesem Jahr soll das Planfeststellungsverfahren laufen, und im nächsten Jahr soll gebaut werden.
Für viele sei der alte Belag sicher lästig und krachverursachend, aber viele hingen auch am Blaubasalt, weil er für Bühren ortstypisch sei, sagte Bürgermeisterin Ute Surup (GLB) am Donnerstagabend im Rat. Es gebe Wünsche, den Basalt an irgendeiner Stelle sichtbar zu erhalten, möglicherweise als Gossenpflasterung. Demnächst soll es auch eine Bürgerversammlung geben.
Der Ausbau sei fest eingeplant, erklärte Kreisrätin Christel Wemheuer. „Wir versuchen frühzeitig auf Wünsche aus dem Ort einzugehen.“ Die kurzzeitige Überlegung, die Kreisstraße zur Gemeindestraße abzustufen, sei aufgegeben worden. Das mache Tempo-30-Beschränkungen nicht einfacher, weist sie auf ein mögliches Problem nach dem Ausbau hin. Der Ausbau der Kreisstraße 203 mit der Ortsdurchfahrt wird voraussichtlich rund 900000 Euro kosten. Kreisstraßenstandard sind 4,50 Meter Breite plus 1,50 Meter Gehweg. Noch gebe es Problemzonen, so Surup, nicht überall sei derzeit ausreichend Platz. Für den Straßenbau werden keine Anliegergebühren fällig. Für Außenanlagen wie Gehweg sind Anlieger mit 30 Prozent der Kosten dabei.


Basaltkopfsteinpflaster in Bühren: Die Grundsanierung der Kreisstraße steht 2009 an.
Pförtner