Wanderungen durch
die Kultur und Geschichte
im Naturpark Münden des südlichen Niedersachsens.
Kaum bekannt, aber
interessant. Denkmäler erzählen ihre Geschichte.
Die Rundwanderstrecken hat eine Länge von ca. 13 km.
Weitere Abkürzungen sind an vielen Stellen möglich.
Der Wanderweg ist mit B1 markiert.
Kartenempfehlung: TK 4523 u. TK 4524 oder Wanderkarte „Naturpark Münden und Reinhardswald“.
Die abwechselungsreiche Landschaft mit dem Bramwald gibt an vielen Stellen den Blick auf ihre Eigentümlichkeiten frei. Die Wegführung ist so gewählt, dass alle beachtenswerte Kultur-und Naturdenkmäler in der Region um Bühren auf der leichten Wanderstrecke eingebunden sind.
Der Bramwald mit seinem geschlossenen Waldgebiet von Hann. Münden bis nach Lippolsberg hat eine Länge von ca. 20 km und eine Breite zwischen 2-6 km.
Er steigt von der Weser (105 m über NN) in beachtlichen Hängen bis auf eine Höhe von
410 m über NN dem Totenberg (Naturwald) an. (Wanderziel einer weiteren Wanderung)
Bis auf einige Basaltdurchbrüche mit dem umgebenden tertiären Sand besteht der geologische Untergrund aus mittlerem Buntsandstein.
Die Gesamtfläche beträgt 8500 ha, (17000 Fußballfelder) davon sind 3794 ha Staatsforst, die vom Staatsforstamt Hemeln betreut werden.
Die Heidelbeere,
eine typische Pflanze im Bramwald.
Wanderwegbeschreibung:
Karte:
1 Ausgangs– und Endpunkt ist der Tie/Kirche in der Ortsmitte mit Parkmöglichkeiten.
Noch heute bilden die Kirche und der Tie das kulturelle Zentrum des Dorfes.
( Info- Tafel vorhanden).
Das „Bührener Kreuzsteinnest“, eine Ansammlung von 10 Kreuzsteinen, zählt zu einem bedeutenden Denkmal dieser Art in Norddeutschland.
Blickrichtung Ost:
Schedetal, Dankelshauen, Scheden, Hoher Hagen mit Gaußturm, Steinberg.
(Die Bührener Marktfrauen auf dem Weg nach Hann. Münden machten hier Pause und setzten dabei ihre Kiepen auf den zahlreich vorhandenen Steinblöcken ab, ohne die Kiepen dabei von der Schulter zu nehmen).
(Relikt eines Hutewaldes, noch sichtbar sind Erdwälle und Gräben).
Beispiel eines typischen Landschaftsbildes, 150-250jährige Huteeichen.
(Wegkreuzung mit vier Eichen).
(Höchster Quellpunkt der Schede).
(Info- Tafel vorhanden).
Reitender Förster Hinüber,
von 1843-1886 in Hannoverscher Forstuniform.
Er war in der Periode tätig, als
der Bramwald in einen nadelholzreichen Hochwald überführt wurde.
Zwischen Punkt 9 und 10 trifft man auf der linken Seite auf Versuchsfelder. Diese Bäume stammen aus unterschiedlichen Herkunftsgebieten. Es wird hier das Wuchsverhalten auf diesem Standort beobachtet.
(Pausenplatz)
Das Starmke-Häuschen mit Michaelis- Gedenkstein und kleinem Quellteich
Blickrichtung Süd/ Ost
Bühren im oberen Schedetal mit Höhenzug des „Hohen Hagen“
Schöner Rundblick auf die Eigentümlichkeiten der Landschaft.
Vor mehr als 10000 Jahren stellten Rentierjäger aus dem vorhandenen Quarzit hier ihre Werkzeuge her.
13 Landschaftsübersichtspunkt „Varloser Forst“, mit Sitzgruppe
Blickrichtung Nord-Ost auf die
Dransfelder Hochfläche. Bei klarem Wetter mit Harz und Meißner- Blick.
Die abwechselungsreiche Landschaft des Niemetals bis nach Dransfeld, sowie auf die karakteristischen Basaltkuppen der umgebenden Landschaft.
Pausenplatz
Die Apothekerschlüsselblume,
sie liebt den Muschelkalkboden der Dransfelderhochfläche.
Am westlichen Ortsrand tritt eine 10 m hohe Basaltwand mit ihren Kaminen hervor und gibt einen Einblick in die Erdgeschichte frei.
Ab hier zurück zum Tie.
Einkehrmöglichkeiten:
Gasthäuser: Farbmarkierung auf der Karte, blauer und grüner Punkt.
.„Zum Weißen Roß“ Unterdorfstraße 32 Tel: 05502-1057
Mittagstisch-Hausmannskost
(Wandergruppen bitte
anmelden)
.„Zum Goldenen Stern“ neben dem Tie Tel: 05502-596
Weitere Informationen und
geführte Wanderungen:
Georg Hoffmann
Tiestraße 18
37127 Bühren
Tel: 05502-2342
Quellen:
Allgemeine Forst Zeitschrift 8.April 1988 „Bramwald“.
Rad- u. Wanderführer Band 1 „Hann. Münden Witzenhausen Bad Soden- Allendorf“.
Reinhardswald- Eine Kulturgeschichte.
Fotos:
Stefan Kecker
Johannes Knaf
Eigene
Zeichnung Voßküppel:
Gerda Willrich